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SpVgg Rattelsdorf II – TS Lichtenfels 73:74 (36:33) Kommentare deaktiviert für SpVgg Rattelsdorf II – TS Lichtenfels 73:74 (36:33)

Posted 26 Januar, 2013 in Herren

SpVgg Rattelsdorf II – TS Lichtenfels 73:74 (36:33)

The trend is our friend – Die Formkurve ist unser Freund. Ein Bericht ohne Anglizismen.

Eine Woche nach dem als Hochlicht empfundenen Erfolg beim ATS Kulmbach sahen die TSL-Anhänger in der dank Dirk Nowitzki wohl berühmtesten Turnhalle Deutschlands den nächsten Krimi – mit Sicherheit unterhaltsamer als die mit Sozialkritik übersäten Tatortreihen, aber ebenso mit Glücklichende.

Die Rattelsdorfer gingen mit großem Respekt in das Duell mit den Korbstädtern – nicht anders kann man den Einsatz von zwei Akteuren aus dem Regionalligakader interpretieren, obwohl diese am selben Abend noch einen Einsatz gegen die Regnitztal Körbe hatten. Dafür stand den Unabhängigen Deon Sohn von Duffie nicht mehr zur Verfügung, der vor Weihnachten in die Zweite Liga zum Ruhrpottverein Stadtkorb Recklinghausen wechselte.

Fast schon traditionell taten sich die Gäste in der Abtenberghalle anfangs schwer. Die Heimmannschaft erspielte sich ein leichtes Übergewicht und kam durch einen spektakulären Dreier von Philipp Schmidt zu einer 12:6-Führung. Die Gästeverteidigung ließ zu viele offene Würfe zu, was Rattelsdorf zu Beginn ausnutzte. Ein Sirenenschläger zum Ende der Schussuhr von Tobias Simon nährte den Gästen die Hoffnung auf eine Wende. Mit 20:16 endete das erste Viertel.

Nun stand die Defensive der Lichtenfelser besser. Das Offensivspiel war in vielen Phasen jedoch zu statisch, sodass es ein Spiel auf Augenhöhe blieb. Durch vermeidbare Schnellangriffe konnte Rattelsdorf eine 36:33-Führung in die Pause retten.

Dieser Vorsprung wurde nach dem Seitenwechsel zunächst auf 43:37 ausgebaut, doch Dreier durch Benedikt Bechmann und Sebastian Leicht stellten den Ausgleich wieder her. Nun gab es ständige Führungswechsel, sodass sich hier bereits ein nervenaufreibendes Ende andeutete. Lichtenfels startete mit einem 7:0-Lauf ins letzte Viertel und kam somit zu einer 60:55-Führung. Doch drei Minuten vor Schluss lagen plötzlich die Hausherren wieder mit 63:62 vorn. Ein weiterer Dreier von Leicht und ein Nahdistanzwurf von Simon sorgten erneut für einen Führungswechsel (64:69/38.Min.). Auf Seiten der Gastgeber übernahm nun Silvio Reinfelder Verantwortung, verkürzte durch zwei Freiwürfe und einen Dreier auf 70:71. Doch nach einem verwandelten Freiwurf von Steiner verließen Reinfelder sieben Sekunden vor Ende die Nerven, als er den ersten Strafwurf auf den Ring setzte und den Zweiten absichtlich danebenschoss. Der Rebound landete bei den Gästen. Benedikt Bechmann – heute wieder oft als Reisender unterwegs – verwandelte beide Freiwürfe zum uneinholbaren 70:74. Ein Sirenenschläger nahe der Mittellinie von Philipp Schmidt ließ einige Rattelsdorfer von der Überzeit träumen – doch das Kampfgericht stellte erst nach dem Schlusspfiff die Punktetafel der Gäste richtig.

Damit bleiben die Mannen um Spielertrainer Leicht in der Rückrunde weiter ungeschlagen. Wieso gewinnen die Lichtenfelser nun solch engen Spiele, die vormals noch als Niederlagen endeten? – Vermutlich weil in den Übungseinheiten wieder Wert auf gepflegtes Gediller gelegt wird?! Bereits am kommenden Freitag zur Hauptsendezeit um 20 Uhr geht es für die Tsler gegen Schlusslicht Eggolsheim um Platz 4 in der Tabelle. Zuschauer finden in der Turnhalle des Meranier-Gymnasiums bestimmt einen Platz.

Für die TSL am Ball: B. Bechmann (22/1); Leicht (20/4); Steiner (14/1); Simon (7/1); S. Bechmann (5); Wagner (2); Gärtner (2); Vogel; Hofmann

ATS Kulmbach – TS Lichtenfels 59:62 (34:37) Kommentare deaktiviert für ATS Kulmbach – TS Lichtenfels 59:62 (34:37)

Posted 20 Januar, 2013 in Herren

Basketball Bezirksoberliga
ATS Kulmbach – TS Lichtenfels 59:62 (34:37)

Erster Auswärtssieg – Tabellenführer gestürzt!

Mit einem überraschenden Auswärtserfolg stürzt die TS Lichtenfels den bisherigen Tabellenführer aus Kulmbach. Obwohl nur mit 7 Akteuren angereist (Cherry hatte was an seinem Harnisch, Hofty hustete, Felix stand im Team International des AllStarGames, weil er schon mal in Australien war und Basti wurde zum Jahreswechsel ohnehin an die Waterkant getradet) bewiesen die Korbstädter Kampfgeist und Moral und brachten einen nahezu ständig währenden Vorsprung über die Zeit.

In den Anfangsminuten entwickelte sich ein offenes Spiel. Die Gäste kamen durch hervorragendes Passspiel zu gelungenen Aktionen, während die Kulmbacher vor allem durch starkes Offensivrebounding bzw. fliegende Ellbogen zu zweiten Chancen kamen. Nachdem einige Pfiffe der Bayreuther Schiedsrichter für Unmut auf Lichtenfelser Seite sorgten, kassierte Sebastian Leicht ein technisches Foul – sein drittes Persönliches nach nur 7 Minuten Spielzeit. Die Tsler und die Refs verstanden dies offenbar als Weckruf – Lichtenfels ging durch einen 15:1-Lauf mit 33:23 (16.Min.) in Führung und die Unparteiischen machen ihrem Namen alle Ehre, wobei sie dennoch auf manche oscarreife Schauspielerleistungen hereinfielen. Offenbar findet in den Trainingseinheiten in der heimlichen Hauptstadt des Bieres nicht nur das Plopping, sondern auch das Flopping Anwendung.

Hervorzuheben war in der ersten Halbzeit eine geschlossene Kollektivleistung. Einzig der Defensivrebound war für die Gäste schlecht zu kontrollieren – der alleinige Grund dafür, dass die Bayernligaabsteiger zur Pause auf Tuchfühlung blieben.

Die Zuschauer warteten nun auf den konditionellen Einbruch der Gäste und vermuteten diesen wohl ab der 23. Minute, als 9 Zähler in Folge für die Heimmannschaft verbucht wurden. Doch durch eine bärenstarke Verteidigungsleistung ließ man den Bierstädtern nur wenig offene Würfe zu. Verwandelte Freiwürfe von Tobias Simon, Christian Meschke und ein Dunking von Leicht sorgten für eine 57:47-Führung 5 Minuten vor Spielende.

Kulmbach erhöhte nun den Druck in der Verteidigung, sodass die Korbstädter verunsichert reagierten und keine kontrollierten Abschlüsse mehr erzielen konnten. 76 Sekunden vor Schluss gelang Krüger mit einem Dreier der Ausgleich. Doch es lief wie in einem schlechten Miss-Marple-Krimi: Der Killer ist immer der Gärtner. Leonard Gärtner, der eigentlich schon auf dem Zahnfleisch kroch, verwandelte eiskalt einen Dreier zum entscheidenden 59:62. Der letzte Kulmbacher Notwurf landete im Nirvana. Die Tränen der Heimakteure, die schon während der ganzen Spielzeit flossen, hatten nun einen Grund.

Die Korbstädter scheinen für die Kulmbacher offenbar eine Art Angstgegner zu sein. Zwei Niederlagen kassierte das Team von Coach Weber im Laufe der Punktspielrunde – beide gegen Lichtenfels. Allein der Zweitregionalligist aus Stauf behielt in Kulmbach die Oberhand – in der Overtime.

Die TS´ler bestätigten ihr Formhoch und wollen dies auch nächste Woche in Rattelsdorf konservieren, um eine ausgeglichene Bilanz auf ihrem Punktekonto herzustellen. Insbesondere ein Mitwirken von Cherry wäre für einen dortigen Erfolg hilfreich. Und ein Tipp für Felix: Lieber ewig in der Lichtenfelser Hall of Fame als einmal beim AllStarGame J Für die Lichtenfelser wird es quasi ein Heimspiel, denn WIR SIND ALLE RATTELSDORFER JUNGS!

Für die TS Lichtenfels am Ball: B.Bechmann (18/1), Simon (16/1), Gärtner (12/2), Leicht (11/1), Meschke (3) S. Bechmann (2), F. Bechmann