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TS Lichtenfels – SV Zapfendorf 87:95 (38:48) Kommentare deaktiviert für TS Lichtenfels – SV Zapfendorf 87:95 (38:48)

Posted 6 Dezember, 2012 in Herren

Everybody was Kung Fu Fighting
Those kicks were fast as lightning
In fact, it was a little bit frightening

Zugegeben. Nur wenige verwechselten an diesem Sonntagmorgen Basketball mit einer „ancient Chinese art“ und schwenkten ihre Ellenbogen wie Ministranten den Weihrauch. Das Ergebnis beeinflusste es ebenfalls nicht, soll jedoch im Protokoll vermerkt werden. Über Entscheidungen und Auftreten einiger Unparteiischer in einigen Situationen soll hier jedoch nicht weiter gesprochen werden.

Worum ging es nochmal? Stimmt. Basketball. Gegen die SV Zapfendorf wollten die Jungs von der Turnerschaft Lichtenfels mal wieder einen Sieg einfahren. Immerhin galt es davor drei Niederlagen am Stück zu verdauen. Und nach dem Spiel wuchs der Verdauungsbedarf noch weiter an. Das Spiel ging mit 87:95 (38:48) verloren. Aber wie hat es der Kanzler der Einheit einmal so schön gesagt: Entscheidend ist, was hinten rauskommt. Auf die Bezirksoberliga also am Saisonende. In diesem Sinne sollten die TS-Korbjäger die Ruhe bewahren, auch wenn es noch die ein oder andere schale Niederlage zu verwursten gilt.

Aber weg von Würsten und Innereien. Im ersten Viertel deutete sich bereits etwas an, was am Ende eine Rolle spielen sollte – wenn auch sicherlich nicht die entscheidende. Freiwürfe. Zapfendorf war häufig (mit freundlichen Grüßen der Lichtenfelser Defensive) und treffsicher an der Linie. Lichtenfels dagegen selten und auch mit weniger Zielwasser intus. Nach 40 Minuten sollten die Gäste 41 Punkte alleine durch Freiwürfe erzielt haben.

Folgerichtig ergab sich ein 10-Punkte-Rückstand der Hausherren zum Pausentee. Diesen verdauten die Turner scheinbar wesentlich besser, denn im dritten Viertel legten sie los wie die Feuerwehr. Eine taktische Änderung mag auch einiges bewirkt haben. Unter der Anfeuerungsrufen der Zuschauer kamen die orangefarbenen Korbjäger immer Näher. Durch eine Dreierserie von Felix Steiner übernahmen die Hausherren sogar die Führung am Ende des dritten Abschnitts.

Im letzen Viertel stellten sich die Zapfendorfer aber besser auf das Konzept der Lichtenfelser ein. Ein 11:0 Run zwischen Minute 1 und 5 drehte das Spiel zu Gunsten der Gäste, die im den letzten 10 Minuten alleine 15 Punkte an der Freiwurflinie sammeln durften.

Für die Lichtenfelser spricht, trotz der vierten Niederlage in Folge (die zu verdauenden Wurst wird immer größer), dass sich das Team nicht frühzeitig seinem Schicksal ergab. Die Leistung in der Offensive ist mit 87 Punkten auch positiv zu vermerken. Besonders Christophe Kirsch hatte mit 27 ein heißes Händchen. Fast 100 Punkte zu kassieren ist allerdings bitter – dem einstigen Prunkstück, genannt „Defense“, sollte neues Leben eingehaucht werden.

Aber in Erbsenszählerei sollten sich die Lichtenfelser nicht verlieren, auch wenn sie an der Niederlage zu knabbern haben. Hülsenfrüchte sind schlecht zu verdauen. Lieber sollte man auf die Ratschläge eines weisen Mannes vertrauen.

Für die TSL am Ball:
Bechmann, Benedikt (12 Punkte); Bechmann, Simon (2); Gärtner, Leonard (14/1 Dreier); Girg, Bastian; Hofmann, Stefan; Kirsch, Christophe (27/1); Leicht, Sebastian (12 /1); Meschke, Christian; Simon, Tobias  (1); Steiner, Felix (15/4); Vogel, Dimo (4/1)